Rotbauchunke
Bombina bombina
Rotbauchunke (Schülerzeichnung) Rotbauchunke (Schülerzeichnung): Bauchansicht

Kennzeichen
Rückenseite
   warzig (Warzen weich, nicht stachelig)
   dunkelgrüne bis graue Schlammfarbe
Bauchseite schwärzliche Grundfarbe mit auffälligen gelben bis roten Flecken: Warntracht! - Die Flecken bilden ein individuelles Muster, mit dem man Einzelexemplare identifizieren kann.
Bauchhaut rau durch Warzen mit hellem Zentrum
Pupille breit herzförmig
Größe 3 - 5 cm
Fingerspitzen schwarz
Schallblase innerlich
Verbreitung Tiefland bis 250 m NN (in Deutschland nur in neuen Bundesländern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein)


Verbreitung in Deutschland
   Verbreitungsschwerpunkt  in den neuen Bundesländern! In groben Zügen bildet die  Elbe die Westgrenze der Verbreitung. In Sachsen-Anhalt sind auch die westlich der Elbe gelegenen  Flusstäler der Mulde und Elster besiedelt.
   Alte Bundesländer: Vorkommen in Nordost-Niedersachsen und Schleswig-Holstein  (östlicher Teil).
   typische Tieflandart: Tieflandunke!

Verbreitung in Bayern:
Kommmt in ganz Bayern nicht vor. Das Areal der Art endet in Deutschland am Nordrand der Mittelgebirge. (In Osteuropa kommt die Rotbauchunke bis zum Ural vor.)

Häufigkeit im Landkreis Bamberg:
Die Rotbauchunke kommt im Landkreis Bamberg nicht vor und ist als Tieflandart hier auch nicht zu erwarten.

Lebensraum:
flache, gut besonnte Klein- und Kleinstgewässer mit stehendem Wasser:
   Tümpel auf Wiesen und in der Agrarflur
   Wasser gefüllte Wagenspuren an Feldwegen
   verlandende Kiesgruben

Lebensweise:
Unken halten sich meistens im oder am Wasser auf (Gegensatz zu anderen Froschlurchen).

Ruf:
"uuuh-uuuh-uuuh" in Abständen von mehr als 1,5 Sekunden - sehr klangvoll!
Ruf zum Abhören: http://www.amphibienschutz.de/amphib/run.htm

Balz und Fortpflanzungsverhalten
Balzzeit: April bis Juli/August

Larven:
   Ohne äußere Kiemen
   Flossensaum mit Netzstruktur
   Oberseite zeitweise mit zwei gelben Längsstreifen

Nahrung:
   Zuckmücken(larven)
   Tausendfüßler
   Spinnen
   Käfer

Feinde:
   Vögel (Weißstorch, Waldkauz, Rohrdommel, Rallen...)
   Wasserspitzmaus

Abwehrverhalten:

Geschlechtsreife:
Männchen nach der ersten, Weibchen nach der zweiten Überwinterung

Höchstalter:
ca. 20 Jahre (in Gefangenschaft)

Gefährdung durch

(Zusammenstellung: Leon Beickert)
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