Gelbbauchunke |
Größe | nur 3 - 5,5 cm |
Pupille | schmal herzförmig![]() |
Oberseite | graubraun, krötenähnlich (mit zahlreichen harten und stacheligen Warzen) |
Unterseite | schwärzliche Grundfarben mit auffälligen gelben bis orangefarbenen Flecken: Warntracht |
Bauchhaut | glatt |
Schallblase | fehlt |
Fingerspitzen | leuchtend gelb |
![]() |
![]() |
Verbreitung | südliches und westliches Deutschland, etwa ab der Mittelgebirgsschwelle südwärts (keine Überschneidung mit Vorkommen der Rotbauchunke) |
Jahr |
Anzahl
|
Bei der Krötenaktion werden die ortstreuen Gelbbauchunken nur selten gefunden. Die Tiere aus den Jahren 2000 und 2001 stammen vom Amphibienübergang Obersteinach. |
1989 |
einige
|
|
1994 |
1
|
|
2000 |
18
|
|
2001 |
14
|
|
2002 |
-
|
|
2003 |
-
|
|
2004 |
-
|
![]() |
Flüsse, Bäche, Teiche: flache Uferzonen |
![]() |
Gräben |
![]() |
Sekundärbiotope: flache, oft vegetationsarme Kleintümpel in Steinbrüchen, Sand- u. Kiesgruben |
![]() |
temporäre Kleinstgewässer wie Wasserlachen in Fahrzeugspuren (bei Austrocknung: Rückzug in den Boden) |
![]() |
Überwinterung an Land (im Boden, gern unter Wurzeln und Steinen), aber auch im Bodenschlamm des Wohngewässers |
![]() |
überwiegend im Wasser lebend |
![]() |
tag- und nachtaktiv (keine Austrocknungsgefahr am Tage wegen enger Bindung an das Wasser) |
![]() |
Laichzeit: April bis Juli |
![]() |
Eier: ca. 100, einzeln oder in kleinen Gruppen an Wasserpflanzen oder am Gewässerboden |
![]() |
ohne äußere Kiemen |
![]() |
Länge der "erwachsenen Larve": 45 mm |
![]() |
Nacktschnecken |
![]() |
Spinnen |
![]() |
Würmer |
![]() |
Insekten |
![]() |
ins Wasser fallende Kleintiere |
![]() |
Laich und Larven werden gern von Schwimmwanzen, Großlibellenlarven und auch Molchen gefressen. |
![]() |
Erwachsene Unken fallen oft Amseln und Elstern zum Opfer. |
![]() |
Unkenreflex: Die Unken zeigen bei Gefahr häufig den sogenannten Unkenreflex: Sie werfen sich auf den Rücken und präsentieren die auffällig gefärbte Bauchseite. Die gelb-schwarze Farbe signalisiert Feinden Giftigkeit oderUngenießbarkeit, bei manchen Tieren auch Wehrhaftigkeit (vgl. Wespe). |
![]() |
Abwehrsekret: Bei Bedrohung kann aus den Hautdrüsen ein lauchartig riechendes Sekret abgesondert werden, das die Schleimhäute reizt. |
![]() |
Aufforstung/Rekultivierung |
![]() |
Zuschüttung (Nutzung als Mülldeponie) |
![]() |
Gewässerverschmutzung |
![]() |
Flussbegradigung |
![]() |
(vgl. NÖLLERT 1992) |